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Welche Eindeckung für meine geplante Überdachung ist die Richtige?

  • successfox
  • vor 23 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit



Welche Eindeckung ist die Richtige für Deine Terrassenüberdachung? Was sind die Vorteile von Glas oder der Alternative - den sogenannten Stegplatten oder Doppelstegplatten? Stilvoll können beide Ausführungen sein, während Du gleichzeitig vor Witterungseinflüssen geschützt bist. Außerdem sprechen wir über Holz und Alu-Überdachungen und zeigen dir die Möglichkeiten auch anderer Eindeckungsarten.


Die klassische Überdachung wurde stets mit Holz erstellt. Dieses Material war lange out, erlebt aber in letzter Zeit ein Comeback. Eine Holz-Überdachung passt mit ihrem ländlichen Charme gut zu Fachwerk und wenn im Außenbereich ebenfalls Holz verwendet wird, zum Beispiel Zäune oder Terrassendielen aus Holz oder sogenanntem WPC. Man kann eine Holzüberdachung bequem mit sogenannten OSB- oder Spanplatten belegen und mittels doppelt versetzt verklebter Teerpappe gegen eindringendes Wasser sichern.

Bodendeckende Gewächse sieht man auf Terrassenüberdachungen eigentlich gar nicht - das ist eher etwas für Lauben und Gartenhäuser.


Heute geht der Trend eindeutig zu einer Verglasung. Diese ist langlebig und stabil. Verwendet wird sogenanntes VSG - das steht für Verbund-Sicherheitsglas. Dieses besteht aus zwei durch Folien miteinander verbundene Scheiben, die durchbruchsicher und daher für die Über-Kopf-Eindeckung zugelassen sind.

Der Vorteil: Glas ist klar und man hat die volle Lichtausbeute. Es erscheint an den Rändern leicht grün - bedingt durch das Quarz-Silizium, aus dem Scheiben gefertigt werden. Neben klarem Glas kann man auf Wunsch auch getöntes Glas oder sogenanntes Milchglas bestellen. Milchglas lässt Licht noch gut durch, schützt aber vor neugierigen Blicken eventueller Nachbarn, die aus oberen Stockwerken das Grundstück einsehen können.

Glasscheiben werden auf Maß gefertigt und ist man bei der Erstellung einer Überdachung sehr flexibel mit den Maßen; heißt, die Überdachung kann in der Regel genau in der gewünschten Größe, Form und Ausstattung bestellt werden.


Die dritte Möglichkeit der Eindeckung einer Überdachung ist die Einlage von Stegplatten aus Polycarbonat oder Acryl. Diese gibt es in unterschiedlichen Varianten und Stärken, Breiten, Beschichtungen, Farben und Längen. Sie bieten Schutz vor Niederschlägen, sind jedoch empfindlicher als Glaseindeckungen. Bei Regen sind sie naturgemäß etwas lauter durch den sogenannten "Trommeleffekt", der durch die Hohlräume entsteht. Stegplatten sind flexibler und können wegen ihres geringen Eigengewichtes auch bei größeren Tiefen verwendet werden, oft ohne dass man für die Konstruktion statische Verstärkungen braucht. Allerdings sind aufgrund ihrer Flexibilität Vorsichtsmaßnahmen nötig, wenn man das Dach von oben reinigen will. Hier legt man am besten Schaltafeln aus, über die man dann sicher gehen kann.


Die letzte Möglichkeit – und das ist die neueste – ist die Einlage von Solarmodulen. Mittlerweile gibt es hier fertige Systeme zu kaufen, die sich steigender Beliebtheit erfreuen.


Wir sprechen in diesem Blog-Artikel nicht über Lamellendächer. Das sind Überdachungen, wo die Dachfläche aus Lamellen besteht, die man bei Bedarf senkrecht stellen kann. Diese Art Überdachung ist der Erfahrung nach die teuerste. Wir haben in 18 Jahren keine installiert.


Die sogenannten "Cabriodächer" - also Überdachungen, bei denen man zwei oder drei Scheiben eines Feldes verschieben kann, werden in einem späteren Beitrag separat behandelt.


Zum Schluss: Es hängt von Deinem persönlichen Geschmack ab und für welche Zwecke die geplante Überdachung gedacht ist. Eine Glaseindeckung ist etwas teurer als die Eindeckung mit Stegplatten. Eine geschlossene Fläche mit Span- oder OSB-Platten kann insgesamt die günstigste Variante sein. Diesen eventuellen Vorteil erkauft man sich jedoch durch einen hohen Lichtverlustin angrenzenden Zimmern des Hauses, so dass man häufiger das Licht einschalten muss.


Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst, denn in der Regel baut man eine Überdachung nur einmal.

 
 
 

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